Sabine Bätzing-Lichtenthäler zu Gast bei der Parteibasis im SPD-Kreisverband Bad Kreuznach – SPD muss „Mittendrin-Partei“ sein
Hochstetten-Dhaun / Kreis Bad Kreuznach
Seit mehr als 30 Jahren ist Sabine Bätzing-Lichtenthäler Mitglied der SPD, seit 2021 Vorsitzende der 39-köpfigen SPD-Landtagsfraktion, seit 2023 stellvertretende SPD-Landesvorsitzende. Und am 28. September kandidiert sie für das Amt der Landesvorsitzenden. Was sich für die Sozialdemokratin, wie sie betont, als roter Faden durch all die Jahre und verschiedenen Ämter zieht: Die rheinland-pfälzische SPD ist stark, wenn sie die Mittendrin-Partei ist, nahe bei den Menschen, sichtbar und ansprechbar.
Ihr ist es wichtig, dies zu leben und weiter auszubauen. Nun besucht sie in den kommenden Wochen die Unterbezirke und Kreisverbände der rheinland-pfälzischen SPD. Den Anfang hat sie jetzt im SPD-Kreisverband Bad Kreuznach gemacht, wo sie am Skywalk im Landhaus St. Johannisberg in Hochstetten-Dhaun vom SPD-Kreisvorsitzenden Michael Simon und dem Vorsitzenden des SPD-Gemeindeverbandes Kirner Land, Michael Schmitt, herzlich begrüßt wurde. Etwa 40 Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten aus dem Kreisgebiet, darunter auch die ganz viel im Kreis unterwegs befindliche Landratskandidatin Dr. Katharina Dahm, Bürgermeister Hans-Helmut Doebell, Kreisbeigeordneter Oliver Kohl, MdB Joe Weingarten, Denis Alt und der frühere Bundestagsabgeordnete und Staatssekretär a.D. Fritz-Rudolf Körper, waren zum Nahe-Skywalk ins Kirner Land gekommen.
„Ich will mit Euch ins Gespräch kommen, hören, was Euch bewegt, mitnehmen, was Euch vor Ort stark macht, und erfahren, wo ihr Unterstützung braucht,“ sagte sie zum Einstieg in den Austausch mit der Basis der Partei.
Und sie erlebte eine motivierte Basis vor Ort und eine konstruktive und spannende Diskussion, aus der sie einiges mitnehmen konnte. Angesprochen wurde die Wichtigkeit der breiten gesellschaftlichen Verankerung der SPD. Es sei notwendig sich als Partei weiter zu öffnen und neue Wege zu gehen. „Das haben wir schon immer so gemacht,“ dies führe nicht weiter, wenn die Sozialdemokratie in der Zukunft gut aufgestellt sein soll. Man müsse auch junge Menschen stärker abholen und für diese attraktiv sein. Überhaupt gelte es eine Form politischer Arbeit zu pflegen, die einladend sei und die Sozialdemokratie zum Mitmachen interessant mache.
Auch aktuelle Themen wurden adressiert. In der Migrationspolitik wurde einerseits Realismus eingefordert und auf der anderen Seite deutlich formuliert, diese Debatte nicht der Rechten zu überlassen. Von einem Betriebsratsvorsitzenden eines großen Unternehmens in Bad Kreuznach wurde in der Diskussion betont, dass es für die SPD unerlässlich sei, die Nähe zu den Betrieben und den Beschäftigten zu pflegen. Gerade in Zeiten der Verunsicherung und notwendiger Veränderungen müssten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wissen, dass sie sich auf die SPD verlassen können. Gefordert wurde auch mehr demokratische sowie politische Bildung und eine stärkere Kooperation unter den Schulen und Schularten in diesem Bereich.
Mittendrin bei den Menschen, mittendrin bei den Themen, mittendrin im echten Leben, das sei nicht immer bequem, nicht immer gemütlich. Wer mittendrin stehe, der müsse auch mal aushalten, dass er alles höre, alles mitbekomme und alles gefragt werde.
Bätzing-Lichtenthäler zog ein klares Fazit, verknüpft mit einem leidenschaftlichen Plädoyer:
„Nur als Mittendrin-Partei können wir dauerhaft Glaubwürdigkeit, Zusammenhalt und Zukunftsperspektive verkörpern. Nur wenn wir mittendrin sind und in bester sozialdemokratischer Tradition nahe bei den Menschen, sind wir die SPD Rheinland-Pfalz.“