SPD-Kreistagsfraktion möchte das Thema Jugendhilfe und Jugendhilfeplanung auf die Tagesordnung des Kreistages setzen
Kreis Bad Kreuznach
Die Kinder- und Jugendhilfe stelle einen zentralen und bedeutenden Bereich kommunaler Sozialpolitik dar. Sie habe nicht zuletzt die Aufgabe, gleiche Lebensverhältnisse zu schaffen und qualitativ hochwertige und dem pädagogischen Bedarf entsprechend Angebote der Hilfe Kindern und Familien zukommen zu lassen. Letztlich gehe es um ein gutes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen sowie um die Unterstützung von Familien in besonderen Problemlagen.
Dies betonen der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Carsten Pörksen sowie das Mitglied der SPD-Fraktion im Kreistag Michael Simon, der selbst viele Jahre in der öffentlichen Jugendhilfe beschäftigt war, in einer Pressemitteilung.
Weiter führen beide aus: „Die Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe leisten in einem nicht immer einfachen Arbeitsfeld eine wertvolle und verantwortungsvolle Arbeit, die alle Wertschätzung und Anerkennung verdienen.“
Sie sind Ansprechpartner für Familien, von der Geburt der Kinder bis zur Berufsausbildung. Sie beraten Eltern, Kinder und Jugendliche, helfen Familien durch schwierige Situationen und betreuen und begleiten Familien bei Bedarf auch langfristig. Dabei arbeiten sie eng mit Fachleuten aus sozialen, pädagogischen und therapeutischen Berufen zusammen, beispielsweise auch mit der Schulsozialarbeit. Sie betreuen, fördern individuell und bilden Kinder in Kindertageseinrichtungen.
Zentrale Anlaufstelle für alle Fragen von Eltern, Kindern und Jugendhilfe ist das örtliche Jugendamt. Das Jugendamt hilft, berät, schützt und fördert, plant, organisiert und finanziert vor Ort die Angebote für junge Menschen und ihre Familien. Diese Angebote werden von freien Trägern der Jugendhilfe oder von den Kommunen vorgehalten.
Die SPD-Kreistagsfraktion sieht in der kommunalen Jugendhilfepolitik einen zentralen sozialpolitischen Schwerpunkt. Eine erfolgreiche und den Bedürfnissen von Kindern, Jugendlichen und Familien gerecht werdende Jugendhilfe erfordert eine zielgerichtete Planung. Diese muss klare Schwerpunkte setzen.
Vor diesem Hintergrund hat sich SPD-Kreistagsfraktion an Landrätin Dickes gewandt und um einen Bericht des Kreisjugendamtes zur aktuellen inhaltlichen Jugendhilfeplanung gebeten. Gleichzeitig bitten die Sozialdemokraten um einen Überblick zu den laufenden Hilfeformen- und Angeboten mit den entsprechenden Fallzahlen bei den Hilfen.
Es sei notwendig, dass sich der Kreistag über den Kinder- und Jugendhilfeausschuss hinaus mit dem Thema der Jugendhilfeplanung befasse. Deshalb habe man um die Aufnahme auf die Tagesordnung des Kreistages gebeten, wie Pörksen und Simon für die sozialdemokratische Kreistagsfraktion betonen.
Bild von Michal Jarmoluk auf Pixabay